In Deutschland werden jedes Jahr rund eine Million Tonnen Gebrauchttextilien in Altkleidersammlungen gegeben. Mit steigender Tendenz. Denn die Mode wechselt immer häufiger. Und viele Textilien haben eine immer kürzere Nutzungsdauer. Gut erhaltene Secondhand-Kleidung wird weltweit verkauft. Der größte Teil geht nach Mittel- und Osteuropa, Afrika und den Mittleren Osten.
Ein weltweites Geschäft
Genau hinsehen
Am Handel mit Altkleidern sind gemeinnützige Sammelorganisationen und gewerbliche Textilverwerter beteiligt. Verbraucher sollten daher genau hinsehen, wer eine Kleidersammlung durchführt, was mit den Textilien passiert und wem die erwirtschafteten Erlöse zugute kommen.
Medienhinweise:
n-tv, 1. August 2016
Was deutsche Altkleider in Afrika machen
Chrismon 08/2012
Das Geschäft mit Altkleidern
Hilfe für Menschen vor Ort
Die gemeinnützigen Sammelorganisationen unterhalten Kleiderkammern und Sozialkaufhäuser. Hier werden die Textilien direkt auf ihre Qualität und Verwendbarkeit geprüft und als Secondhand-Kleidung (preiswert) angeboten oder an hilfsbedürftige Menschen im In- und Ausland abgegeben. Unbrauchbare und überschüssige Kleidungsstücke werden von den Einrichtungen an gewerbliche Textilverwerter abgegeben. Der Erlös fließt in andere soziale Projekte der gemeinnützigen Organisationen.
Mit der gesammelten Kleidung und den Erlösen aus der Verwertung der Textilien werden in Aachen unter anderem diese sozialen Projekte gefördert:
Malteser Hilfsdienst Aachen
Kleiderkammer
Besuchs- und Demenzdienst
Ambulanter Hospizdienst
Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Aachen
Beratung arbeitsloser Menschen
Stadtteilprojekt „Café Miteinander“
Förderung ehrenamtlichen Engagements
WABe e.V. Diakonisches Netzwerk Aachen
Wärmestube für Wohnungslose
Sozialkaufhaus Aachen
Wohnprojekt für Frauen